Laber (Schiff)

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Laber
Das Peilschiff Laber
Das Peilschiff Laber
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Peilschiff
Heimathafen Regensburg
Eigner Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Bauwerft REAN GmbH, Sassnitz[1]
Stapellauf 1999
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 15,05 m (Lüa)
Breite 4,40 m
Tiefgang (max.) 1,20 m
Verdrängung 25,40 t
Maschinenanlage
Maschine MTU 6R 183 AA62
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 150 kW (204 PS)
Höchst­geschwindigkeit 8,9 kn (16 km/h)
Sonstiges
Registrier­nummern ENI 05038630

Die Laber ist ein Peilschiff der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mit hochauflösendem Flächenecholotsystem für geringe Wassertiefen.

Schiffe der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes werden häufig nach Flüssen in ihrem Einsatzgebiet benannt. Hier war die Große Laber namensgebend. Zu erkennen durch das Weglassen des Vorsatzes Große ist, wie sich die flussbauliche Veränderung, Kleine Laber und Große Laber wurden künstlich zusammengelegt, auch in der Namensnutzung auswirken.

Schwingeraufnahmesystem des Echolots im zusammengeklappten Zustand
Laber in Fahrt, Schwingereinheit ausgefahren

Die Laber ist ein Arbeitsschiff vom "Typ Spatz"[1] und ist 15,05 m lang, 4,40 m breit und hat einen Tiefgang von 1,20 m. Als Hauptmotor ist ein MTU 6R 183 AA62 mit 150 kW Leistung verbaut. Der Pfahlzug der Laber ist mit 20 kN angegeben.

Das Peilsystem wurde im Jahr 2009 von Kongsberg Maritime AB installiert und besteht aus einem Flächenecholotsystem, einem RTK-System zur Lage- und Höhenbestimmung mit GPS- und 3-Achsen Bewegungssensoren und der Rechnereinheit. Das Echolotsystem arbeitet im 200 kHz-Bereich mit 37 Einzelschwingern, die in einem Schwingeraufnahmesystem an der Schubschulter am Bug des Schiffes angebracht sind. Das Schwingeraufnahmesystem lässt sich zum Mess-Betrieb auf die dreifache Breite entfalten.[2]

Das Peilschiff Laber wird vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK betrieben. Neben den Einsätzen im Rahmen der Zustandsüberwachung der Bundeswasserstraße Donau kommt die Laber auch noch in einem laufenden wissenschaftlichen Projekt zum Einsatz.

Untersuchung des Geschiebeverhaltens

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In einem Naturversuch wird in der Donau zwischen Do-km 2308,7 und Do-km 2307,7 durch Einsatz von Tracing-Material das Geschiebeverhalten untersucht.[3] In dieser wissenschaftlichen Studie der Bundesanstalt für Wasserbau wird die Laber häufig als Peilschiff eingesetzt, um die Veränderungen der Sole zu dokumentieren. Hierbei werden von der Laber aus auch Proben aus der Flusssole entnommen, die unter Einsatz von flüssigem Stickstoff gefroren werden, um sie als kompakten Probekörper entnehmen zu können. Diese Probeentnahmen dienen der Verfolgung des Tracing Materials.[4]

Schwesterschiffe

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Das Peilschiff Regen mit der ENI-Nummer 05038640 ist ein Schwesterschiff der Laber und wird auch vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK betrieben.

Commons: Laber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Arbeitsschiff Typ Spatz. REAN GmbH Sassnitz, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. August 2013; abgerufen am 7. März 2014 (deutsch).
  2. REFRERENZLISTE Flächenlotsysteme. (pdf; 33kB) Kongsberg Maritime GmbH, S. 1, archiviert vom Original am 7. März 2014; abgerufen am 7. März 2014 (deutsch).
  3. Jürgen Schillinger, Jürgen Kellermann: Geschiebebewirtschaftung an der Donau; Zugabe von Tracer-Material und Monitoring. (pdf, 17,2 MB) In: Geomorphologische Prozesse unserer Flussgebiete. 15. Gewässermorphologisches Kolloquium am 13./14. November 2012 in Koblenz. – Veranstaltungen 3/2013, Koblenz, April 2013, 108 S. Bundesanstalt für Gewässerkunde, S. 38–45, abgerufen am 7. März 2014 (deutsch, ISSN 1866-220X, doi:10.5675/BfG_Veranst_2013.3).
  4. pah: Was Fachleute aus schwarzen Steinchen lesen - Naturversuch soll Aufschluss über Flussbett-Veränderung geben - Donau tieft sich ein. (pdf, 4,2 MB) In: Donau-Anzeiger. Mediengruppe Straubinger Tagblatt / Landshuter Zeitung, 12. Januar 2013, S. 40, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. März 2014; abgerufen am 7. März 2014 (deutsch, in einer Sammlung von Medienberichten).